Generation Y –
was passiert wenn man genau in der Mitte feststeckt?
Generation X: unsere Eltern (1961 – 1980)
Die Generation X ist die erste Generation, die den Begriff Work-Life Balance ins Leben gerufen hat. Während die Vorgänger-Generation, die Baby-Boomer, noch sehr pflichtbewusst unterwegs war und die Jobsicherheit an oberster Stelle stand. Klassische Aussage der Baby-Boomer: „Kündige niemals ohne neuen Job. Sicherheit geht vor.“ In dieser Generation befinden sich auch häufig die Mitarbeiter, die 40 Jahre im gleichen Unternehmen arbeiten. Hiervon sind die Kinder der Generation X geprägt worden. „Gehe pünktlich zur Arbeit, sei pflichtbewusst, bring Leistung, ecke nicht an, tu es einfach.“ Sehr einfach gesprochen. Jedoch ist die Generation X in einer anderen, sich wandelnden Zeit geboren. Karriere, Familie, und Privates wird nun neu unter einen Hut gebracht. Arbeit dient als Mittel zum Zweck, man arbeitet um zu leben. Da es nicht einfach ist alles zusammen zu schaffen ist dies auch unsere Burn-Out Generation. Die meisten Führungspositionen sind heute von der Generation X besetzt. Es wird nach einem hohem Lebensstandard gestrebt
Generation Y: die Millennials (1981 – 1995)
Mit der Digitalisierung aufgewachsen, erzogen von der Generation X. Die Work-Life Balance wird abgelöst von einer Vermischung aus Arbeit und Privatleben. Der Unterschied zur Generation X besteht darin, dass nun Selbstverwirklichung und Sinnhaftigkeit an erster Stelle stehen. Die Generation lebt eine hohe Flexibilität, welche auch von den Unternehmen erwartet wird. Zwar haben unsere Eltern uns gut auf die Berufswelt mit ihren Werten vorbereitet, jedoch sind wir nochmals ganz anders gross geworden. Smartphone, Internet, ständige Erreichbarkeit, Social Media, Globalisierung – Die Generation Y ist bestens informiert und vor allem: schon lange nicht mehr mit dem Job verheiratet.
Generation Z: unsere Zukunft (ab 1995)
Die Welt ohne Internet kennen sie nicht, sie sind damit aufgewachsen und es ist eine Selbstverständlichkeit. Konfrontiert mit Klimawandel, Me-Too Debatten und Flüchtlingskrisen wächst ein hohes Verantwortungsgefühl gegenüber der Gesellschaft. Das oberste Ziel ist nicht den Wohlstand der Eltern zu erreichen, sondern soziale Verantwortung wahrzunehmen. In der Arbeitswelt möchte die Generation Z eine strikte Trennung von Arbeits- und Privatleben. Das Privatleben steht immer mehr im Vordergrund. Während die Generation Y noch für Flexibilität steht, ist bei der Generation Z der Wunsch nach Stabilität an erster Stelle. Arbeitgeber müssen in den Sozialen Medien präsent sein, dass potenzielle Mitarbeiter dieser Generation abgeholt werden können. Das Bedürfnis nach Individualität ist bei hier sehr ausgeprägt.
Was bedeutet dies nun für uns (Y)?
Immer wieder wird von beruflicher Krise mit Ende 40 / Anfang 50 gesprochen. Aus meiner Coaching-Tätigkeit kann ich euch jedoch sagen, dass das Thema „Berufliche Neuorientierung“ bereits in den 30ern stattfindet. Ich kann euch spontan mindestens fünf Personen aus meinem engsten Umfeld nennen, denen es genau so geht. Bei mir ist es das Coaching-Thema Nummer 1. Ich selbst habe auch genau das durch gemacht. Wir stecken also zwischen zwei Generationen: Eltern, welche Karriere gemacht haben und uns auf den Weg gegeben haben was im Beruf wichtig ist um voran zu kommen (die erste Burn-Out Generation) und die Zukunfts-Generation Z, deren Privatleben und Selbstverwirklichung im Fokus stehen. Wir orientieren uns also an zwei komplett unterschiedlichen Generation, welche für unterschiedliche Werte stehen. Das verwirrt: man schaut zurück, man schaut nach vorne und merkt vielleicht: Was mach ich hier eigentlich? Mache ich wirklich was mir gefällt? „Aber meine Eltern haben doch gesagt…“ …
Und schon geht es los: erste Zweifel kommen hoch ob man auf dem richtigen Weg ist. Die Generation Z wirkt plötzlich inspirierend und der 9 to 5 Job wirkt auf einmal langweilig. Auch wenn er bis jetzt eigentlich ganz ok war. Irgendwas stimmt nicht mehr. Aufgrund meiner Erfahrungen passiert dies mittlerweile in den 30ern, also viel früher als allgemein angenommen. Plötzlich überlegt man sich nochmals von vorne anzufangen und zu studieren oder man will in einen anderen Beruf quereinsteigen oder die Selbstständigkeit wirkt plötzlich verlockend. Die Selbstfindungsreise beginnt.
Wenn du genau in so einer Situation steckst und dich im Kreis drehst, ist ein Coaching genau richtig. Die persönlichen Ressourcen kommen zum Vorschein und der Weg zur Berufung wird auf einmal unheimlich spannend und im Idealfall auch immer klarer. Du steckst in einer ähnlichen Situation? Gerne begleite ich dich auf deiner Reise.