Wann ist ein Coaching sinnvoll?
Systemisches Denken bezieht sich auf die ganzheitliche Sicht. Anstelle Ausschnitte der Wirklichkeit isoliert zu betrachten, fokussiert man sich auf komplexe Zusammenhänge und Wechselwirkungen in Systemen. Gewisse Situationen oder Menschen sind gegeben. Beispiele sind hier die aktuelle Covid-Lage, in der wir uns befinden oder negative Personen im Umfeld. Durch Coaching können wir die Situation oder andere Menschen nicht ändern.
Aristoteles sagte: "Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen". Das ist es also, was wir tun können: Die Dinge aus einer anderen Perspektive sehen und Handlungsoptionen entwickeln. Die nötige Bereitschaft und Selbstreflexion sind Voraussetzung damit Veränderungsprozesse geschehen können. Wenn der Coachee dazu bereit ist, geht es an die gemeinsame Arbeit. Der Coach hat Vertrauen in den Coachee, dass er seine eigenen persönlichen Ressourcen nutzt.
Ein systemischer Coach liefert keine Lösungen auf dem Silbertablett, er stellt vor allem die richtigen Fragen um Denkprozesse anzuregen. So wird das Potenzial des Coachees gefördert und er entwickelt seine eigenen Lösungen. Wenn du also selbst dazu bereit bist auch wirklich etwas ändern zu wollen und du dich aber alleine im Kreis drehst, dann bist du in (m)einem Coaching genau richtig.
Ich persönlich selbst wurde und werde übrigens laufend gecoacht. Das ist Teil des Coach-Daseins. Kontinuierliche Arbeit an sich selbst. Wie soll ich auch etwas an andere Menschen weitergeben, das ich selbst nie erfahren habe? Das wäre nicht authentisch. Davon abgesehen liebe ich es immer wieder Neues über mich selbst zu lernen. Fürchte dich also nicht vor der Veränderung, sondern eher vor dem Stillstand.
© Christine Schlubeck